Wetterballonstart
Veröffentlicht von Cedric Geißdörfer am
														Am 6. Juni 2019 hatten wir erneut einen Heliumballon mit einer Sonde in 
die Stratosphäre geschickt. Unser Plan war diesmal mit einer größeren 
Antenne das Signal vom Boden aus zu orten und somit die Entfernung und 
die Geschwindigkeit zu ermitteln, sodass wir, nicht wie bei unserem 
letzten Start, den Kurs verlieren.
Ungefähr 3 Monate vor dem 
Ballonstart durchlief unsere Technik ein paar Tests um sicherzugehen, ob
 alles funktioniert. So wurden das GPS und die Antenne auf ihre 
Reichweite geprüft und noch so verbessert und optimiert das man diese 
ohne Probleme orten und auffinden kann. Auch während anderen 
Veranstaltungen lief unsere Antenne auf Hochtouren.
Schon mehrere
 Tage vor unserem Event gab es große Schwierigkeiten mit dem Luftamt 
Nordbayern, weil wir noch keine Genehmigung zum Start hatten, da beide 
zuständigen Beamten leider im Urlaub waren. Deshalb mussten wir 2 mal 
den Start verschieben. Das hatte die Folge von geänderten 
Wetterbedingungen.
Am Tag hatten wir Schüler die 1., 3. und 4. 
Stunde Unterricht. Dazwischen mussten wir bis zur 1. Pause um 9.25 Uhr 
aufbauen und alles verkabeln, sodass alles hält und abflugbereit war. 
Unser erster Punkt war, dass wir den Ballon mit ausreichend Helium 
gefüllt hatten. Danach hoben wir bis in die Pause die beiden Kameras 
verbunden, den Fallschirm an die Styroporbox, auch unsere Sonde, 
gebunden, der wiederum an unseren Heliumballon festgeschnürt werden 
musste. Die zugehörige Technik wurde aufgebaut, sodass uns unsere 
Zuschauer gut hören konnten.
Nach dem Abflug unter den Augen 
aller Zuschauer, galt es den Wetterballon nicht aus den Augen zu 
verlieren. Kurz nach dem Start verlief alles glatt doch bei der 
Autofahrt ab der 5. Stunde verkomplizierte sich dieses, da wir kein 
Signal mehr bekamen. So fuhren wir immer wieder durch die Gegend und 
suchten ein gutes Signal um unseren Wetterballon ausfindig zu machen. 
Auch nach ein paar Treffpunkten lief das nicht glatt, sodass wir nach 
mehreren Stunden die Suche einstellten. Danach fanden wir nach 
Berechnungen heraus, dass unsere Sonde vielleicht in ein Funkloch 
geflogen ist und wir deshalb kein Signal mehr haben.
Nach ein 
paar Tagen bekamen wir dann wieder ein Signal von unserer SIM-Karte des 
GPS-Trackers und spekulierten darauf, dass ein Signal von einem Traktor,
 oder Ähnlichem abgeprallt sei und so gekommen ist. In der SMS die ankam
 stand, dass wir 100 Prozent Akkuleistung haben, aber da stimmte etwas 
mit der Anzeige nicht, weil unsere Akkus eigentlich keine 100 Prozent 
mehr haben sollten. Also hat jemand die Karte in ein internetfähiges 
Gerät gesteckt und sie benutzt. Jetzt sind wir auf der Suche nach ihr 
oder finden hoffentlich auch die Sonde.
													
													
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