Beobachtung des Merkurtransits
Der Pluskurs Satellitengeographie beobachtet den Merkurtransit
Während ein Großteil der Schüler am Montag, dem 9. Mai 2016 um kurz nach 13:00 Uhr rasch Richtung Bushaltestelle rannten um nach Hause zu kommen beeilten sich die Mitglieder der Satgruppe um schnell auf den hinteren Teil des Lehrerparkplatzes zu gelangen. Dort hatte Herr Sadurski vom Planetarium in Nürnberg mehrere Instrumente zur Himmelsbeobachtung aufgebaut.
An diesem Montag konnte ein seltenes Schauspiel, der sogenannte Merkurtransit beobachtet werden. Dabei verläuft die Umlaufbahn des Merkurs zwischen der Erde und der Sonne. Dies kommt nur sehr selten vor. Der nächste Merkurtransit wird erst in ca. 20 Jahren zu beobachten sein. Bei der Beobachtung der Sonne konnte ein kleiner schwarzer Fleck erkannt werden, der durch diese hindurch wanderte. Dieser kleine dunkle Punkt ist der Merkur, der vor der Sonne entlang wandert. Mit Hilfe eines Teleskops konnten wir diesen schwarzen Flecken schnell finden. Das Objektiv des Teleskops war dabei mit einer Schutzfolie versehen, da sonst die Augen schwere Verletzungen davon tragen, die unter Umständen zur Blindheit führen. Wir waren sehr überrascht, wie klein doch der Merkur im Vergleich zur Sonne ist. Diese Größenverhältnisse waren uns vorher nicht klar.
Relativ einfach konnte man den Merkurtransit mit einem Sonnenprojektor beobachten. Man musste nur darauf achten, dass dieser ständig mit der Sonne mitgedreht wurde. Beim Teleskop war dies etwas einfacher, da dort ein kleiner Motor angebracht war, der das Teleskop der Sonnen automatisch nachführte.
Neben dem Fleck des Merkurs konnte man noch einige weitere schwarze Flecken, s.g. Sonnenflecken erkennen. Auf der Sonnenoberfläche weicht die Temperatur in diesen Bereichen etwas nach unten ab. Deshalb leuchtet die Sonne dort nicht so stark. Uns kommt es deshalb so vor, als würden wir in diesem Bereich dunkle Flecken sehen.
In der Nachmittagspause besuchten uns noch einige interessierte Schüler aus der Q 11, die dieses seltene Ereignis auch unbedingt beobachten wollten. Kurze Zeit später erschienen die Schüler der Ganztagesbetreuung, die von Herrn Sadurski einen eigenen Vortrag bekamen. Herr Sadurski beantwortete die vielen Frage der Fünft- und Sechstklässer sehr anschaulich.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Sadurski für die kompetente und sehr informative Begleitung dieser Aktion. Wir hoffen, dass wir bald wieder solch ein Ereignis mit ihm beobachten können.
0 Kommentare